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as erste Jahr der Selbständigkeit stellt eine große Herausforderung dar. Alles ist neu, alles ist anders. In der Regel gleichen die ersten zwölf Monate einer Achterbahnfahrt zwischen großen Glücksgefühlen und einem frustrierenden, gefühlten Burnout. Häufig muss alles in Eigenregie erledigt werden, da weder Geld für einen Steuerberater noch für Mitarbeiter da ist. Der Arbeitsalltag ist hart und bringt immer wieder etwas Unerwartetes.

Selbständig die ersten Jahre: Planen und Durchhalten sind angesagt

Die Entscheidung für die Selbstständigkeit fällt vielen nicht leicht. Nicht nur zahlreiche Kosten müssen einkalkuliert werden, sondern auch erhebliche Einsparungen im privaten Bereich müssen bedacht werden. So fehlen auf einmal ein geregeltes Einkommen und geordnete Arbeitszeiten. Auf die erste große Motivation folgt bereits im ersten Jahr zumeist die große Ernüchterung: Wieso habe ich nicht hinreichend Kunden? Warum fließt nicht so viel Geld, wie ich es erwartet habe? In der Regel benötigen Selbstständige gerade in den ersten Jahren einen ausreichend großen Puffer, um auf ein geregeltes und gutes Einkommen verzichten zu können. Dies folgt später, sofern die Unternehmung von Erfolg gekrönt ist.

Die strategische Planung des eigenen Geschäfts ist das Wichtigste für einen Selbständigen. Hierbei ist zu bedenken, dass es kein statisches System ist, sondern ein dynamischer Prozess. Es ist wahrscheinlich, dass Sie gerade im ersten Jahr der Selbstständigkeit Ihre strategische Planung anpassen müssen. Nicht selten sind sogar drastische Veränderungen erforderlich. Ist der Grundplan jedoch gut, sollten Sie sich davon nicht entmutigen lassen.

Tipp: Suchen Sie sich als Gründer Unterstützung von Profis. Es gibt in Stuttgart Beratungsstellen www.stuttgart.de/existenzgruendung, die oft ihr Wissen kostenfrei weitergeben. Dort können Sie unsichere Punkte klären oder sich auf das Beratungsgespräch mit der Bank vorbereiten.

Gerade im ersten Jahr der Selbstständigkeit: guter Rat ist teuer

Insbesondere im ersten Jahr der Selbstständigkeit ist guter Rat von Experten teuer. Selten sind die Einnahmen hoch genug, um eine professionelle Unterstützung einzuholen. In Abhängigkeit vom Einzelfall kann sich diese Investition jedoch als sinnvoll erweisen, da sich so das Geschäft rasch auf die Beine stellen lässt. Gewinne treffen früher ein. Ein Beispiel: Sie möchten via Internet Mode für Kinder verkaufen. Es hat keinen Sinn, mit einem unzureichend und wenig benutzerfreundlichen Onlineshop zu starten. So verprellen Sie vielleicht Kaufinteressenten von Anfang an und zerstören Ihre Marke. In diesem Fall muss gleich zu Beginn ein erstklassiger Onlineshop her, der den rechtlichen Bedingungen und den SEO-Kriterien genügt. Sind Sie selbst nicht top in der Webseitenerstellung, sind Sie auf einen kostspieligen Profi angewiesen. Investieren Sie in ihn, um nicht gleich im ersten Jahr der Selbstständigkeit eine Bauchlandung hinzulegen. Anders sieht es mit Leistungen aus, die nicht direkt mit den Kunden zu tun haben. Bemühen Sie sich ruhig darum, selbst den Jahresabschluss anzufertigen, um an einem Steuerberater zu sparen. So lernen Sie auch viel darüber, wie ein Unternehmen hinsichtlich der Buchhaltung funktioniert. Gleiches zählt für Mitarbeiter. Überstunden sind die Regel und nicht die Ausnahme. Häufig sind frische Selbstständige Buchhalter, Marketingfachleute, Vertriebler und Einkäufer in einem. Hat die Unternehmung Erfolg und wirft hinreichend Gewinn ab, können Sie vielleicht irgendwann in den ersten Jahren der Selbstständigkeit Mitarbeiter einstellen.

Sichtbar sein und sich sichtbar machen

Nur in seltenen Fällen ist gerade auf Sie, als frischgebackener Selbstständiger, vom Markt gewartet worden. Oft sind Sie einer von vielen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich sichtbar zu machen – vor allem in den ersten Jahren der Selbstständigkeit. Dies ist nicht nur für die Kundenfindung entscheidend, sondern auch für die Findung von Geschäftspartnern, Lieferanten etc. Es ist hilfreich, das Gespräch mit anderen Neu-Gründern zu suchen, um sich auszutauschen. Manchmal können Sie sich sogar etwas abgucken oder dem anderen etwas beibringen. Solche Gefallen können sich zu einem späteren Zeitpunkt als sehr wertvoll erweisen. Niemand schafft alles allein. Das Bestreben dazu ist vielleicht da, aber das klappt nur in Ausnahmefällen. Durch den Aufbau eines großen Netzwerkes leidet zweifelsohne das Privatleben. Jedoch muss eines jedem Selbstständigen klar sein: In der Anfangsphase ist die Selbstständigkeit zumeist ein 24/7-Job. Alles dreht sich hauptsächlich darum.

Selbständig im ersten Jahr: Willenskraft nicht verlieren

Es gab einen guten Grund, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Vielleicht war es eine geniale Geschäftsidee, vielleicht der Wunsch nach Selbsterfüllung, vielleicht der Drang endlich eigener Chef zu sein. Was auch immer Ihr Grund gewesen ist: Nehmen Sie diesen als Motivation. Willenskraft ist unerlässlich, um im ersten Jahr der Selbständigkeit durchzuhalten. Insbesondere in schlaflosen Nächten voller Geldsorgen kommt gelegentlich die Frage auf: „Warum tue ich mir das an?“ Wer darauf eine gute Antwort hat, der kann sich am nächsten Morgen wieder motiviert aus dem Bett schwingen. Dabei darf nie vergessen werden, dass niemand jeden Tag 100 % geben kann. Die Selbstständigkeit gleicht vor allem in den ersten Jahren einer Achterbahnfahrt. Jedoch gibt es einen großen Unterschied: Der Weg ist nicht vorgefertigt, sondern Sie können ihn selbst formen und ausrichten. Es ist eine große Herausforderung mit der Möglichkeit, sich ein neues Leben zu erschaffen.

Obiges Konzept "Das erste Jahr selbstständig: eine Achterbahnfahrt" hier auch als Infografik. Klicke auf den Lnk oder auf das Bild für einen großen PDF Anblick, und der Möglichkeit die infografik zu drucken. Hier findest Du alle unsere Tipps Selbständig machen infografiken.

Infografik Das Erste Jahr Selbstständig: Eine Achterbahnfahrt

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Photo by Tim Gouw on Unsplash

Publiziert am 
Feb 25, 2020
 in Kategorie:
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