ie planen, sich selbständig zu machen und suchen nach den besten Ideen sowie Tipps? Dann sind Sie hier richtig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die ersten Schritte in die Selbständigkeit aussehen können. Zum Einstieg in das Thema beantworten wir kurz eine weitere Frage, die sich angehende Gründer oft stellen: Wer kann sich selbständig machen?
Wer darf sich selbstständig machen?
Grundsätzlich darf sich jeder selbständig machen. Die Frage sollte daher eher lauten: Wer kann sich selbständig machen? Es gibt nur wenige offizielle Voraussetzungen für die Gründung eines Unternehmens. Je nach Branche kann es allerdings Beschränkungen geben. So müssen Ärzte, Rechtsanwälte und auch manche Handwerker einen Beweis für ihre einschlägige berufliche Ausbildung vorlegen.
Ob viel oder wenig Geld für die Selbständigkeit notwendig ist, hängt von dem gewünschten Geschäftsfeld ab.
Es gibt Unternehmensgründungen, für die fast kein Kapital erforderlich ist, während Sie für andere ein hohes Eigenkapital oder Investoren mitbringen müssen. Darüber hinaus existieren zahlreiche Förderprogramme für Gründer, die Ihnen finanziell unter die Arme greifen können.
Kurzum: Vom Studenten über den Arbeitslosen bis hin zum früheren Angestellten mit Berufserfahrung und Rentner gibt es im Allgemeinen keine Beschränkungen. Nur für einzelne Berufe kann es sie geben. Ob Sie sich erfolgreich selbständig machen, liegt letztlich nur an Ihnen. Die Möglichkeit dazu besteht.
10 Schritte zur Selbstständigkeit
- Das Finden der Geschäftsidee: Die Basis eines erfolgreichen Unternehmens ist eine lukrative Geschäftsidee. Dabei sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass die besten Ideen nichts bringen, wenn es keine Kunden dafür gibt. Überprüfen Sie daher gründlich, inwiefern Ihre Geschäftsidee sich in Geld verwandeln lässt. Übrigens: Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Aus schon bestehenden Geschäftsideen lässt sich die eine oder andere leicht abgewandelte Idee für die eigene Unternehmensgründung entwickeln.
- Das Verfassen des Businessplans: Steht Ihre Geschäftsidee, folgt der Businessplan. Mit ihm planen Sie Ihr Unternehmen im Detail. Jetzt taucht oft bereits die Frage auf: Wer hilft mir beim Selbstständig machen? In größeren Städten finden Sie diverse Anlaufstellen für angehende Gründer. Oft ist eine Beratung kostenfrei. Darüber hinaus gibt es Experten, die für Sie den Businessplan schreiben.
- Die Erstellung des Finanzplans: Der Businessplan hat Ihre Geschäftsidee konkretisiert. Mit ihm können Sie zu Banken und Investoren gehen, um für Ihre Geschäftsidee zu werben und um Kapital zu sammeln. Viele Gründer benötigen Fremdkapital, um das Unternehmen auf die Beine zu stellen. Dank des Businessplans wissen Sie, wie viel Fremdkapital Sie brauchen.
- Die Klärung der Markenrechte: Sie benötigen einen Namen für Ihr Unternehmen. Je nach Rechtsform können Sie den Namen frei wählen oder Ihr Unternehmen wird nach Ihnen benannt d.h. nach Ihrem (Vor- und) Familiennamen. Dies hat seine Vorteile. Wählen Sie den Namen jedoch frei aus, dann müssen Sie abklären, ob für den Wunschnamen bereits ein Markenrecht vorliegt oder nicht. Haben Sie selbst einen Markennamen sollten Sie diesen und Ihre Domain schützen.
- Die Genehmigungen einholen: Je nach Ihrer Geschäftsidee und dem Unternehmenskonzept müssen Sie nun Genehmigungen einholen. Das kann beispielsweise bei der Gewerbeaufsicht, beim Bauamt oder Gesundheitsamt sein.
- Weitere organisatorische Aufgaben: Für Ihr Unternehmen benötigen Sie ein Geschäftskonto. Vielleicht müssen Sie auch noch weitere Verträge mit anderen Dienstleistern oder Notaren abschließen, um das Unternehmen offiziell zu gründen.
- Den Standort aussuchen: Wo soll Ihr Unternehmen seinen Standort haben? Können Sie kostengünstig im Homeoffice arbeiten oder benötigen Sie ein Ladengeschäft in der Einkaufsmeile Ihrer Stadt? Eröffnen Sie ein Geschäft online, müssen Sie sich ebenfalls Gedanke um die Vertriebswege machen. Da dieser Schritt bereits im Businessplan erfolgte, müssen Sie die Standortwahl nur noch realisieren.
- Anmeldung bei Behörden: Sie sind fast fertig. Jetzt melden Sie Ihr Gewerbe an. Beim Finanzamt beantragen Sie eine Steuernummer. Je nach Unternehmen stehen weitere Behördengänge an wie eine Mitgliedschaft in einer Handwerker-Innung oder bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) etc.
- Kreierung der Corporate Identity: Logo, Webseite, Visitenkarte – all das und mehr kann wichtig sein, um Ihre Corporate Identity zu erschaffen. Immerhin möchten Sie, dass sich Ihre Kunden an Sie erinnern. Den Außenauftritt dürfen Sie daher nicht unterschätzen und er sollte sorgfältig geplant werden.
- Durchstarten mit der Kundenakquise: Jetzt setzen Sie Ihre Pläne in die Realität um. Sie begeben sich auf Kundensuche und greifen dafür auf einen smarten Marketingmix zurück. Wie er im Detail aussieht, haben Sie bereits im Businessplan dargelegt.
Achtung: Die 10 Schritte zur Selbständigkeit verlaufen nicht bei jedem Gründer gleich. Bringen Sie beispielsweise Kunden aus Ihrer vorherigen Tätigkeit mit, sieht Ihr Schritt 10 etwas anders aus. Verstehen Sie daher die Anleitung als Grundkonzept, welches sich individuell abändern lässt.
Vorbereitung ist alles
Bei der Selbständigkeit ist Vorbereitung alles. Sie ebnet den Weg und hilft Ihnen dabei, zielführend vorzugehen. Bedenken Sie außerdem, dass Sie sich Gedanken über Ihre persönliche Absicherung machen müssen. Wie diese aussieht, hängt von Ihrer eigenen Lebenssituation ab.
Seien Sie zudem dazu bereit, bei Bedarf flexibel auf den Markt zu reagieren.
Unerwartete Umstände können einen Plan nahezu über den Haufen werfen. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass Sie Ihren Traum der Selbständigkeit aufgeben müssen.
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Photo by Jukan Tateisi on Unsplash